Transparenz
ArbeiterKind.de ist eine gemeinnützige Organisation. Wir möchten deshalb transparent machen, welche Ziele wir haben, woher unsere finanziellen Mittel stammen, wie wir sie verwenden und wer unsere Entscheidungsträger sind. Es gibt in Deutschland keine einheitlichen Veröffentlichungspflichten für gemeinnützige Organisationen. Deshalb hat sich ArbeiterKind.de der Initiative Transparente Zivilgesellschaft angeschlossen. Wir erfüllen gern die damit verbundene Verpflichtung, über folgende grundlegende Punkte Auskunft zu geben.
1. Name, Sitz, Anschrift und Gründungsjahr von ArbeiterKind.de
ArbeiterKind.de gGmbH
Obentrautstr. 57
10963 Berlin
Gründungsjahr: 2009
2. Vollständige Satzung oder Gesellschaftervertrag sowie weitere wesentliche Dokumente, die Auskunft darüber geben, welche konkreten Ziele wir verfolgen und wie diese erreicht werden (z.B. Vision, Leitbild, Werte, Förderkriterien)
Die Vision von ArbeiterKind.de ist, dass in Deutschland jedes Kind die Chance auf einen Bildungsaufstieg hat. Deshalb ermutigt ArbeiterKind.de Schülerinnen und Schüler aus Familien ohne akademische Tradition, ein Studium aufzunehmen, und unterstützt sie auf dem Weg zum Studienabschluss und Berufseinstieg. ArbeiterKind.de möchte durch niedrigschwellige, flächendeckende und persönliche Unterstützung (peer-to-peer-Mentoring) erreichen, dass die Quote der Nichtakademikerkinder an Hochschulen steigt und die Quote der Studienabbrecher verringert wird.
Download Gesellschaftsvertrag: gesellschaftsvertrag_arbeiterkind.de_ggmbh_2018.pdf
Download Handelsregistereintrag: handelsregistereintrag_arbeiterkind.de_ggmbh_3okt2019.pdf
Evaluation:
ArbeiterKind.de hat von 2013 bis 2015 für eine sechsstellige Summe eine wissenschaftliche Evaluation unter Leitung von Prof. Dr. Rainer Watermann (Freie Universität Berlin) und Prof. Dr. Kai Maaz (Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung) in Auftrag gegeben, um die Wirkung der Informationsveranstaltungen von ArbeiterKind.de in Schulen nachzuweisen.
Zur Analyse der Wirksamkeit der Schulveranstaltungen wurde eine Panelstudie mit drei Erhebungswellen und einer Kontrollgruppe in Nordrhein-Westfalen durchgeführt, an der rund 3.000 Schülerinnen und Schüler teilnahmen. Ein Ergebnis ist, dass 47,6 % der erreichten Arbeiterkinder sagten: "Durch die Veranstaltung ist mir klar geworden, dass ein Studium auch für mich machbar ist." In allen untersuchten Bereichen, besonders in Fragen der Studienfinanzierung, zeigten sich die Teilnehmer der ArbeiterKind.de-Veranstaltungen informierter als ihre Mitschülerinnen und Mitschüler in der Kontrollgruppe.
Die Studie bestätigt auch das Alleinstellungsmerkmal von ArbeiterKind.de: "In der deutschen Förderlandschaft einzigartig ist der aus der Kultur der Ehrenamtlichkeit hervorgegangene peer-to-peer-Ansatz, dementsprechend die Mehrzahl der MentorInnen selbst Studierende der ersten Generation sind. Darüber hinaus zählt ArbeiterKind.de zu den wenigen Programmen in Deutschland, die überregional und hochschulunabhängig agieren."
Download Evaluation (Kurzfassung): kurzbericht_evaluation.pdf
Download Evaluation (Langversion): langversion_evaluation.pdf
Wissenschaftliche Begleitstudie:
Ein durch die Hans-Böckler-Stiftung gefördertes Forschungsprojekt der Justus-Liebig-Universität Gießen ging folgenden Fragen nach: Warum ist ArbeiterKind.de so erfolgreich? Welche bildungspolitischen Schlussfolgerungen ergeben sich daraus? Wie ist ArbeiterKind.de im Kontext aktueller Forschung zum Ehrenamt zu verorten – als soziale Bewegung, als Selbsthilfegruppe, als Sozialunternehmen?
Die Studie wurde 2014 unter dem Titel „First Generation Students an deutschen Hochschulen. Selbstorganisation und Studiensituation am Beispiel der Initiative ArbeiterKind.de“ publiziert (ISBN 978-3-8360-8767-4). Sie kommt zu dem Schluss, dass ArbeiterKind.de so erfolgreich ist, weil die Initiative eine Lücke in der deutschen Hochschullandschaft füllt, die im anglo-amerikanischen Raum zu einem Teil durch institutionalisierte so genannte „Widening-Participation“-Maßnahmen übernommen wird.
3. Datum des jüngsten Bescheides vom Finanzamt über die Anerkennung als steuerbegünstigte (gemeinnützige) Körperschaft, sofern es sich um eine solche Körperschaft handelt.
6. Februar 2024
Download Freistellungsbescheid: 2024_freistellungsbescheid_fuer_2022.pdf
4. Name und Funktion der wesentlichen Entscheidungsträger
ArbeiterKind.de ist eine gemeinnützige GmbH mit dem vorgeschriebenen Mindeststammkapital von 25.000 Euro. Geschäftsführer sind Katja Urbatsch und Wolf Dermann. Gesellschafter der ArbeiterKind.de gGmbH sind Katja Urbatsch und Marc Urbatsch mit einem jeweiligen Kapitalanteil von 50 Prozent.
ArbeiterKind.de wurde 2009 als gemeinnützige UG (haftungsbeschränkt) gegründet. Es handelt sich bei der UG (haftungsbeschränkt) nicht um eine grundsätzlich andere Rechtsform, sondern vielmehr um eine Unterform der GmbH, umgangssprachlich auch "Mini-GmbH" genannt. Die gemeinnützige ArbeiterKind.de UG wurde 2018 in eine gemeinnützige GmbH umgewandelt,
5. Bericht über die Tätigkeiten unserer Organisation
Die ArbeiterKind.de-Jahresberichte werden entsprechend der Vorgaben des Social Reporting Standards (SRS) erstellt. Der SRS ist ein Rahmenkonzept zur Berichterstattung im sozialen Bereich und zielt auf Vergleichbarkeit von Ressourcen, Leistungen und Wirkungen.
Download Jahresbericht 2022: arbeiterkind.de_jahresbericht_2022.pdf
6. Personalstruktur
ArbeiterKind.de lebt vom Engagement tausender Ehrenamtlicher deutschlandweit. Sie unterstützen und ermutigen in über 80 lokalen Gruppen Schüler:innen, Studierende und Eltern. In den regionalen Büros von ArbeiterKind.de und im Bundesbüro Berlin arbeiten insgesamt 31 hauptamtliche Mitarbeiter:innen, was rund 25 Vollzeitäquivalenten entspricht. Hinzu kommen 7 studentische Hilfskräfte.
7. / 8. Mittelherkunft, Mittelverwendung, Bilanz
Download Jahresabschluss 2022 (inkl. Gewinn- und Verlustrechnung und Bilanz): 2022_jahresabschluss_arbeiterkind.de_.pdf
9. Gesellschaftsrechtliche Verbundenheit mit Dritten, z.B. Mutter- oder Tochtergesellschaft, Förderverein, ausgegliederter Wirtschaftsbetrieb, Partnerorganisation
ArbeiterKind.de ist gesellschaftsrechtlich nicht mit Dritten verbunden.
10. Namen von juristischen Personen, deren jährliche Zuwendung mehr als zehn Prozent unserer gesamten Jahreseinnahmen ausmachen. Angaben zu entsprechenden Spenden von natürlichen Personen werden nach Zustimmung derselben veröffentlicht, in jedem Fall aber als "Großspenden von Privatpersonen" gekennzeichnet.
ArbeiterKind.de erhält Projektförderung von Ministerien und Stiftungen sowie Spenden von Unternehmen und Einzelpersonen. 2021 machten die Zuwendungen folgender Förderer jeweils mehr als 10 Prozent unserer Einnahmen aus:
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Bundesministerium für Bildung und Forschung
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Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
Ansprechpartnerin für weitere Auskünfte: Anne Stalfort, Tel.: 030 679 672 751, stalfort(at)arbeiterkind.de