Ein Herz für BAföG: Mentor Sebastian

Mit „Ein Herz für BAföG“ macht die Bundesregierung auf die neue BAföG-Reform aufmerksam. Unser Mentor Sebastian hat dafür bei einem Fototermin zur neuen BAföG-Kampagne mitgemacht. Wir haben mit ihm über die Möglichkeit der Studienfinanzierung durch das BAföG (Bundesausbildungsförderungsgesetz) gesprochen und erfahren, warum er sich für das BAföG einsetzt.

Mentor Sebastian im LaborUnser Mentor Sebastian studiert Lebensmitteltechnologie in Stuttgart. Sein Studium finanziert er sich durchs BAföG und verschiedene Nebenjobs. Er hat viel gekellnert und stand abends als Barkeeper hinter der Theke. Im Augenblick hat er einen guten Nebenjob in einer Bibliothek. 

Wie hast du vom BAföG erfahren?
Ich kenne BAföG durch meine älteren Geschwister, die vor mir studiert haben. Da sie ihr Studium bereits abgeschlossen haben, wusste ich nur nicht ganz genau, wieviel Anspruch ich eigentlich habe. Mein Antrag wurde aber genehmigt und ich kann mir damit mein Studium finanzieren.  
Welche Herausforderung gab es für dich beim BAföG-Antrag?
Ich musste mich reinlesen und habe den Antrag selbst ausgefüllt, auch wenn mein Bruder mir seinen BAföG-Antrag gezeigt hat. Es hat sich einfach viel verändert. Ich habe also wirklich Zeit gebraucht, um den ersten Antrag abzuschicken, denn es ist kompliziert. Du kommst aber in den Prozess rein und sobald du den ersten Antrag abschickst, hast du bereits einen guten Überblick. Im nächsten Jahr geht es dann schon leichter und schneller.
Was ändert sich für dich durch die BAföG-Reform?
Ich muss hier zugeben, dass ich in diesem Jahr noch nicht ganz fertig bin. Ich hoffe aber durch die BAföG-Reform auf mehr Geld. Außerdem gibt es einen neuen Abschnitt, durch den es möglich sein wird, über die Regelstudienzeit hinaus BAföG zu erhalten. Dies gilt für Studierende, die Angehörige pflegen. Vielleicht erhöht sich meine Förderungsdauer. Momentan weiß ich aber dazu noch nicht mehr.
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Warum setzt du dich fürs BAföG ein?
Ich setze mich fürs BAföG ein, weil es mir das Studieren ermöglicht. Ich kann mich mit mehr Ruhe auf mein Studium konzentrieren. Da mein Studiengang der Lebensmitteltechnologie viel Anwesenheit im Labor erfordert, wäre es sehr schwierig geworden, mich allein durch Nebenjobs zu finanzieren. Es ist nicht nur für mich wichtig, mit so wenig Ablenkung wie möglich studieren zu können, sondern für alle. Das BAföG kann das ermöglichen.
Hast du einen Tipp für alle, die noch überlegen, BAföG zu beantragen? 
Ich habe zwei Tipps für alle, die noch keinen Antrag gestellt haben. Gib bitte einen Antrag auf Fristwahrung im Oktober ab, damit dein BAföG-Anspruch nicht verfällt. Frag bitte nach Hilfe, z.B. deine ArbeiterKind.de-Gruppe in deiner Nähe. Es bringt wirklich viel, wenn dich jemand unterstützt, gerade wenn du unsicher bist.     
Wenn du gern mehr übers BAföG erfahren möchtest, dann schau ins Video und auf www.das-neue-bafög.de vorbei.