Tipps für Sparfüchse

MünzenEin Studium kostet Geld, und da du nicht Vollzeit nebenher arbeiten kannst, sparst du sicher schon an so manchem Haushaltsposten. Wenn dich deine Eltern nicht in regelmäßigem Abstand finanziell unterstützen können, wird das Geld in bestimmten Monaten immer knapp. Wir möchten nachfolgend ein paar kleine Spartipps geben. Du wirst wahrscheinlich an der ein oder anderen Stelle schmunzeln oder denken: Das ist doch klar! Aber vielleicht ist doch ein Tipp darunter, an den du noch nicht gedacht hast.

Da ist zum Beispiel das Haushaltsbuch, denn das ist nicht nur etwas für Omas. Wer sparen muss, der sollte auch seine Ausgaben kennen: Wie teuer ist dein Strom? Wie viel zahlst du für deinen Telefon- und WLAN-Anschluss? Was gibst du im Monat für Essen oder im Café aus? Es geht nicht um Schätzungen, sondern um konkrete Zahlen. So kannst du nachvollziehen, wann und wo du besondere Mehrausgaben hast. In Zukunft kannst du diese dann besser einplanen. Wer Omas olles Buch nicht mag, kann übrigens auch zu einer App für das Smartphone oder ein Programm für den Computer greifen.

Fortbewegungsmittel

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln dauert der Weg vielleicht auch mal länger, dafür fallen keine Extra-Kosten an, wenn der Nahverkehr im Studentenausweis enthalten ist. Musst du doch einmal mehr transportieren, dann kann Carsharing eine Alternative sein. In klassischen Tauschringen werden hin und wieder auch Fahrten mit dem Auto für eine Gegenleistung angeboten. Für längere Reisen sind schließlich Fernbusse eine Alternative zur Bahn. Es gibt dafür immer mehr Angebote und Standorte.

Wohnen

Die erste eigene Wohnung ist super, aber es ist gar nicht schlimm, wenn du sie in deiner Studienzeit erst einmal mit anderen teilst. Das bringt auch einige Vorteile, denn du hast beim Lernen Hilfe, kochst nicht immer allein, deine Eltern sind beruhigt, weil jemand weiß, wo du steckst und die Anschaffungskosten von Kühlschrank und Waschmaschine könnt ihr untereinander aufteilen.

Rabatte

Du profitierst als StudentIn bei vielen Freizeitaktivitäten – an der Museumskasse, im Schwimmbad oder bei einigen Kinoanbietern. Es lohnt sich, den Studentenausweis immer bei sich zu tragen und gegebenenfalls auch gezielt nach Rabatten zu fragen. Es gibt für Studierende auch einige Rabatte bei Handy-Verträgen und Software-Programmen.

Sport

Der Hochschulsport ersetzt jedes Fitness-Center! Es gibt je nach Hochschulstandort ein reichhaltiges Angebot – Kampfsport, Volleyball, Segeln, Wandern, Tanzen, Rückenschule – es ist alles mögliche dabei. Du kannst sogar Sportreisen buchen oder an Exkursionen teilnehmen, beispielsweise um Ski zu fahren. Du zahlst einen super günstigen Kursbeitrag für das Semester. Wenn du in einer größeren Stadt studierst, profitierst du auch von Kooperationen mit anderen Hochschulen und findest vielleicht auch an einer anderen Hochschule in der Stadt  deinen Wunschsport.

Essen

Wer am Essen sparen möchte, kann das am ehesten in den Nebenbei-Ausgaben, z. B. auf die Portion Popcorn im Kino zu verzichten, die fast so viel kostet wie die Eintrittskarte. Ein Haushaltsbuch kann dir bei solchen Ausgaben helfen und deine versteckten Kosten aufdecken. Nicht vergessen: dich regelmäßig, gesund und abwechslungsreich zu ernähren ist die Grundlage für einen funktionierenden Kopf, den du im Studium brauchst!

Übrigens: Auf vielen Wochenmärkten lohnt es sich, kurz vor Schluss einkaufen zu gehen. Dann verkaufen die Händler ihr Obst und Gemüse auch mal günstiger.

Kleidung

Wer keine Angst vor gebrauchten Sachen hat, kann richtig sparen, z. B. auf Flohmärkten und in den Ebay-Kleinanzeigen. Ansonsten boomt der Markt mit sogenannten Rabatt-Portalen, auf denen du einen Online-Gutschein-Code für deine Lieblingsshops erhalten kannst, z. B. bei www.studenten-spartipps.de.

Es gibt auch auf Facebook einige Biete-Suche-Tausch-Gruppen, vielleicht ist deine Stadt auch dabei. Solche öffentlichen Pinnwände gibt es aber nicht nur virtuell, auch in deinem Supermarkt oder in der Hochschule findest du noch die klassisch-altmodische Alternative.

Steuererklärung

Mit der Steuererklärung möchten sich nicht viele Studierende herumschlagen, aber du kannst auch hier oft Geld zurück bekommen, z. B. wenn du dir einen neuen Laptop kaufst oder bei deinen Fahrtkosten – auch mit dem Semesterticket. Du bist in der Regel als StudentIn nicht zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet, aber du solltest darüber nachdenken. Wenn du während des Studiums keine Steuern zahlst, dann bekommst du die Steuerermäßigungen aus zurückliegenden Jahren in deinem ersten Arbeitsjahr nach dem Studium angerechnet. Mehr Informationen zur Steuererklärung gibt es bei Lohnsteuer kompakt.

Tauschen oder Leihen statt Kaufen

Wenn du deine „Talente“ eintauschst, kannst du bei Tauschringen oder in Talent-Zirkeln, die es mittlerweile in vielen Städten gibt, alles mögliche tauschen. Es gibt bei diesen Portalen aber feste Regeln, die du dir vorher gut durchlesen solltest. Getauscht werden Musikstunden, kleine Reparaturen oder Gartenarbeit.

Filme, Bücher oder Musik kannst du übrigens super in öffentlichen Bibliotheken leihen. Als StudentIn ist der Bibliotheksausweis besonders günstig.